Unsere Ernährung hängt mit dem Klimaschutz zusammen. Bestimmte Lebensmittel sind durch z. B. der Herstellung oder dem Transport schlecht für das Klima. Diese 5 Lebensmittel schädigen unser Klima und können durch bessere Alternativen ersetzt werden. Welche das sind und wie du dich klimafreundliche Ernährst, erfährst du hier.
1. Butter
Das schädlichste Lebensmittel für das Klima ist Butter! Für ein Kilo Butter wird bei der Herstellung bei konventioneller Tierhaltung bis zu 24 Kilogramm CO2-Äquivalente ausgestoßen. Für die Produktion wird sehr viel Milch benötigt, dafür werden entsprechend viele Kühe benötigt. Die Haltung, Futterproduktion und Co. verursacht viele Treibhausgase und der Methangas durch die Tiere schädigt die Umwelt zusätzlich, da es schädlicher als CO2 ist.
Das CO2-Äquivalent stellt dar, wie viel Treibhausgase zur Erderwärmung beiträgt. Der Wert beschreibt, welchen Anteil ein Produkt am Treibhauseffekt hat.
2. Rindfleisch
Rindfleisch wird ständig benötigt, schließlich gibt es fast überall Fast-Food-Ketten, die Burger mit Rindfleisch anbieten. Dabei verursacht Rindfleisch einen erheblichen Schaden für das Klima. Es ist mit Abstand die klimaschädlichste Fleischsorte und es verursacht 13 Kilogramm CO2-Äquivalente, bevor es bei uns auf dem Tisch landet.
Auch der Wasserverbrauch ist bei der Produktion extrem Hoch, nur Kakao und Kaffee benötigen mehr Wasser.
3. Käse und Sahne
Für Käse und Sahne wird auch Milch benötigt, die bei der Produktion der Lebensmittel das Klima schädigen. Bei Käse gilt, je weniger Fett er enthält, desto klimafreundlicher ist er. Für ein Kilo Käse wird jedoch im Schnitt 8,5 Kilo CO2-Äquivalente benötigt, um es herzustellen.
Sahne hingegen benötigt bei der Herstellung im Durchschnitt 7,6 Kilo CO2-Äquivalente. Wenn du Milchprodukte einkaufst, solltest du immer auf einen geringen Fettanteil achten oder ab und an auf eine vegane Alternative zurückgreifen.
4. Schokolade
Schokolade ist für viele eine beliebte Süßigkeit für zwischendurch, jedoch belastet die Herstellung das Klima. Für ein Kilo werden 3,5 Kilo CO2-Äquivalente verursacht. Das liegt vor allem an der Milch, wie bereits bei Käse und Sahne festgestellt wurde und dem enthaltenen Palmöl.
Palmöl ist sehr umstritten, wird jedoch in vielen Lebensmittel (Nutella und Co.) verwendet. Der Regenwald wird gerodet, um Platz für Palmölplantagen zu machen, was zur Folge hat, dass der gespeicherte Kohlenstoff als Kohlendioxid in die Atmosphäre entweicht.
Zusätzlich benötigt Schokolade auch Kakao, dessen Herstellung sehr viel Wasser benötigt. Für ein Kilo Kakaobohnen werden bis zu 27.000 Liter Wasser benötigt, das die Umwelt zusätzlich belastet.
5. Geflügel & Schweinefleisch
Schweinefleisch und Geflügel sind mit 3,4 Kilo CO2-Äquivalente um einiges klimafreundlicher als Rindfleisch, dennoch belastet die Tierhaltung und die Futterherstellung die Umwelt. Das Futter wird häufig aus anderen Ländern importiert, die wiederum viele Flächen roden müssen, um diese zum Anbau von Futterpflanzen nutzen zu können.
Die Auflistung der Lebensmittel stammt von dieser Liste.
So kannst du dich klimafreundlicher ernähren
Wenn du Lebensmittel einkaufen gehst, kannst du darauf achten, dass du klimafreundlicher einkaufst. Dabei achte auf folgendes:
- Kaufe z. B. Schokolade mit wenig bis gar kein Palmöl. Das steht entweder direkt drauf oder in der Zutatenliste. Am besten wäre Fairtrade-Schokolade, die für faire Löhne achtet.
- Greife auch auf vegane Produkte zurück. Es muss nicht immer Milch sein, es gibt viele Alternativen und eventuell kannst du ja eher zu einem Sojajoghurt tendieren und deine Ernährung etwas Abwechslung bieten
- Esse weniger Fleisch. Die Fleischproduktion ist für einen erheblichen Klimaschaden verantwortlich und statt täglich auf Fleisch zurückzugreifen, versuche einige Tage durch vegetarische Gerichte zu ersetzen. So lernst du bestimmt neue Gerichte kennen!
Grundsätzlich solltest du auch bei importieren Lebensmittel vorsichtig sein, da der Transport für das Klima schädlich ist. Am besten wäre regionale Lebensmittel, dafür gibt es extra Kalender, die dir sagen, wann welches Lebensmittel in Deutschland erhältlich ist.
Wenn du bewusst einkaufst und Essen selbst herstellst (Tiefkühl-Pommes verursachen viel CO2-Äquivalenten), kannst du durch einfache Entscheidungen deinen CO2-Fußabdruck reduzieren!
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