Vor mehr als 5 Jahren adoptieren wir unsere beiden Katzen Ace und Dexter. Über eine Versicherung haben wir uns im Vorfeld keine Gedanken gemacht und auch eine sehr lange Zeit danach nicht. Als wie die Beiden endlich in unseren eigenen vier Wänden hatten, ging es leider gesundheitlich bergab.
Schon von Beginn an wäre es optimal gewesen, wenn Ace und Dexter eine Tierarztversicherung gehabt hätten. Zum Glück hatten wir genug finanzielle Unterstützung, um den beiden Fellnasen jede Behandlung zu bieten. Als junge Kätzchen, mit kaum vorhandenen Immunsystem, haben sie sich mit Giardien angesteckt, die fast tödlich geendet hätten. Durch einen einfachen Test nach Nennung der Symptomen (Fieber, Durchfall, Erbrechen) hatten wir das Ergebnis. Flöhe hatten sie auch und Würmer. Wenn schon, dann richtig.
Wer schon mal mit Giardien zu tun hatte, weiß, dass die Einzeller nicht so schnell weggehen. Alles muss abgekocht, mit hohen Temperaturen gewaschen werden usw. Dazu gibt es noch Medikamente, die die Katze einnehmen muss. Leider sind Giardien sehr widerstandsfähig und wir kämpften fast 2 Jahre dagegen an, dass sie endlich ein sorgenloses Katzenleben führen durften. Danach folgte die Kastration, wobei gleich der Chip eingesetzt wurde, regelmäßige Untersuchungen mit Impfungen und Zahnreinigungen.
Kurzum, wir dachten, unsere Katzen hätten eine zu schlechte Krankheitsgeschichte, als dass sie für eine Versicherung angenommen werden. Wir lagen falsch, wie uns der Tierarzt letztes Jahr richtig aufklärte und so haben wir zum neuen Jahr endlich eine Tierversicherung abgeschlossen.
Was sind die Vorteile einer Tierversicherung?
Mittlerweile gibt es immer mehr Angebote rund um Tierversicherungen. Unser Tierarzt hat mit einer Tierversicherung eine Partnerschaft. Wer bei dieser versichert ist, bei dem werden 100 % der Kosten übernommen. Bei allen anderen Tierarztpraxen meist nur 70 % – 80 %. Hängt vom jeweiligen Angebot ab.
Doch was genau sind die Vorteile? Ganz einfach, die Kosten von Behandlungen, Impfungen, bestimmte Operationen usw. werden übernommen. Dabei muss jedoch ganz genau beim Angebot darauf geachtet werden, welche Kosten übernommen werden und bis wie viel übernommen wird. Folgendes wird bei Tierversicherungen übernommen:
- Operationen nach Unfällen
- Operationen nach Krankheit (evtl. bei besserem Schutz)
- Nachbehandlungen
- Bildgebende Verfahren wie z. B. Röntgen, MRT usw.
- Alternative Behandlungsmethoden wie z. B. Akupunktur oder Homöopathie
- Zahnextraktion
Ganz spezielle Fälle wie z. B. die stationäre Behandlung oder Einäscherung sind meist in der teuersten Version mit dabei. Im Internet können jedoch die Preise von verschiedenen Anbietern verglichen werden und bei einigen gibt es 10 % Rabatt, wenn das Haustier gechippt ist.
Der monatliche Preis ist natürlich auch von den eigenen Wünschen abhängig, aber Versicherungen gibt es mittlerweile für eine Katze bereits ab 7 € pro Monat und deckt mehrere Tausende Euro Behandlungskosten im Jahr ab. Durch die regelmäßigen Kontrollen beim Tierarzt, die jährliche Impfung und unkontrollierte Probleme lohnt sich das meist schon. Gerade bei aktiven Tieren wie Hunde, die sich draußen schnell verletzen, kann eine Versicherung helfen.
Wer möchte schon sein Tier zurücklassen oder aussetzen, weil die Tierarztkosten zu hoch sind? Die Versicherung kann Abhilfe schaffen und sollte vor dem Einzug eines Tieres oder unmittelbar danach überlegt werden. Auch im späteren Verlauf kann eine Versicherung online angefragt werden und zumindest der Kostenfaktor beim Tierarzt ist in Zukunft kein Problem mehr.
2 Comments
Sissi S.
11. Februar 2020 at 12:15Wow, das liest sich wirklich sehr sehr lukrativ, je nach Behandlungen können da schon schmerzhafte Zahlen auf der Rechnung stehen. Mein Bruder zum Beispiel hat, da deren Kater Nierensteine hatte knapp 700 Euro bezahlen müssen für den Tierarzt, kleiner invasiver Eingriff, stationäre Behnadlung, mehrere ambulante Nachsorgetermine, spülen, Antibiotika, Verbandwechsel, Infusionen und noch. Aber, ich sage wenn man sein Tier liebt, sollte man darüber schon nachdenken. Dein Beitrag finde ich toll dazu, ich werde ihm einmal darüber berichten.
Gechipt, tätowiert und registriert zum Beispiel ist meiner schon, eine Versicherung, die mich beruhigt wenn er sich verlaufen hätte, gefangen ist, oder oder, dass ich ihn wieder bekommen dürfte, da kann ich zum Beispiel jedem der das liest Tasso e.v. empfehlen.
Nina
11. Februar 2020 at 16:51Ich weiß nicht, ob der Eintrag bei Tasso Pflicht ist, aber uns wurde direkt nach dem Chippen gesagt, wir sollen sie registrieren. Sind unsere Beiden auch und nach der Erfahrung mit den Krankheiten ist für uns die Versicherung ein richtiger Segen. Falls doch mal was passiert, wissen wir, dass die Kosten auf jeden Fall gedeckt sind. Da geht man doch einmal mehr zum Tierarzt, da man keine dicke Rechnung fürchtet.